NARM | NeuroAffective Relational Model
Frühe traumatische Erfahrungen, wie sie die meisten in größerem oder kleinerem Umfang erlebt haben, beeinträchtigen unsere Fähigkeiten mit uns selbst und anderen wirklich in Kontakt zu sein. Auf diese Weise werden unsere Lebenskraft und Lebendigkeit eingeschränkt, worauf viele psychologische und körperliche Probleme beruhen.
NARM (NeuroAffective Relational Model) ist ein Modell für Therapie und persönliches Wachstum, bei dem vorhandene Stärken ebenso im Mittelpunkt stehen wie Symptome. Der Blick wird auf vorhandene innere und äußere Ressourcen gelenkt, um die treibende Kraft hinter schmerzhaften Beziehungsdynamiken zu erkennen und die Fähigkeit zur Selbstregulation zu fördern..
Die fünf biologischen Grundbedürfnisse eines Menschen wie Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe/ Sexualität geben eine Orientierung, wo Bedürfnisse in der kindlichen Entwicklung nicht ausreichend genährt wurden und Überlebensstrategien heute noch wirken.
Bei Überlebensstrategien handelt es sich um Beziehungsdynamiken, die in der Kindheit Schutz boten, aber die Erfahrungen in der Gegenwart verzerren und zu einem geringen Selbstwertgefühl, Scham und chronischer Selbstverurteilung führen können. Die fünf Kernressourcen können mit Hilfe von NARM nachreifen und helfen, die fundamentalen Konflikte zwischen Einssein und Getrenntsein, Abhängigkeit und Autonomie besser zu verstehen und in Einklang zu bringen. So können Beziehungsfähigkeit und gesunde Ausdrucksformen der Lebendigkeit wachsen.
In der Behandlung wird ein Raum kreiert, der stabil, sicher, wertschätzend und einladend genug ist, um die im Nervensystem gehaltene Erfahrung zu entladen, die freigewordene Energie zu integrieren und das Erlebte neu zu verhandeln. Dieser Prozess führt häufig zu einem veränderten Körperempfinden, sowie dem Gefühl etwas abgeschlossen und integriert zu haben.